Kaminkehrer

Der Kaminkehrer oder Schornsteinfeger reinigt nicht nur regelmäßig den Schornstein, er muss auch Kamine, Kaminöfen oder Kachelöfen vor der Inbetriebnahme abnehmen. Der Kaminkehrer ist also der Sicherheitsexperte rund um die Feuerstätte und zuständig für den Brandschutz im Haus.

Reinigung des Schornsteins

Schornsteine, die sich in oder an Gebäuden befinden, werden gereinigt, damit der Schornsteinquerschnitt groß genug für den Abzug der Abgase bleibt.
Der Querschnitt kann reduziert werden (bis hin zur Verstopfung des Schornsteins) durch Laub, Vogel-, Hornissen- und Wespennester oder – bei sehr alten Schornsteinen – durch altersbedingte Schäden am Schornstein.
Wenn es dadurch zu einem Abgasrückstau kommt,können Abgase in den Raum gelangen, in dem die Heizung steht. Siehe auch Kohlenmonoxidvergiftung.

Wenn sich viel Ruß, vor allem sogenannter Glanzruß, der durch unvollständige Verbrennung entsteht,
im Schornstein ablagert und die Schornstein-Innenwände stark erhitzt werden (zum Beispiel durch längeres Heizen „am Stück“),
kann das heiße Abgas den Ruß entzünden (Schornsteinbrand, auch Rußbrand genannt).

Gas verursacht im Schornstein unter Normzuständen keinen Ruß; Öl, bei korrekter Einstellung, allenfalls in marginalen Mengen.
Ruß entsteht in nennenswerten Mengen bei Feuerung mit festen Brennstoffen in offenen Kaminen, Festbrandöfen und Holz-Zentralheizungen durch unvollständige Verbrennung (siehe auch Schwelen).

Für das Ruß-Entfernen werden spezielle Kehrgeräte wie der Stoßbesen oder das Schultereisen eingesetzt.