Mit dem Differenzdruck-Messverfahren wird die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen.
Das Verfahren dient dazu, Lecks in der Gebäudehülle aufzuspüren und die tatsächliche Luftwechselrate zu bestimmen.
Durch einen Ventilator wird Luft in das zu untersuchende Gebäude gedrückt oder herausgesogen.
Zur Anpassung des geförderten Luftstroms an die Gebäudedichtigkeit dienen verschieden große Messblenden für den geförderten Volumenstrom.
Durch Kalibrierung wird die Größe des Volumenstroms angezeigt.
Der drehzahlgeregelte Ventilator wird so eingestellt, dass zum Umgebungsdruck eine Druckdifferenz von 50 Pa (Pascal) entsteht.
Druckdifferenzen entstehen auch natürlich, wenn z. B. Wind weht und dabei auf eine Fläche wie eine Hausmauer trifft.
Die entstehende Druckdifferenz bei Windlast hängt von Fläche und Windgeschwindigkeit ab, welcher Windstärke die aufgebaute Druckdifferenz von 50 Pa entspricht, hängt also von der Größe des Messobjekts ab.